RENDEZVOUS IM PARK

Der Künstler trifft dort in der Galerie am Park im 6. Wiener Gemeindebezirk auf die begnadete Malerin Gerti Mauch, mit der er schon 2015 eine für ihn wegweisende Ausstellung im Wiener Gartenbaumuseum bespielte. Diesmal war die bezaubernde Luise Buisman Gastgeberin in ihrer Galerie am Loquaipark, der seit knapp einem Jahr eigentlich Schmalzhoftempelpark heißt. Der Loquaiplatz hingegen hat seinen Namen beibehalten.

Die folgende Laudatio wurde von Frau Gabriele Dobetsberger, der Lebensgefährtin des Künstlers, gehalten:
Liebe Gäste,
ich begrüße sie ganz herzlich zur Ausstellung Rendezvous im Park.

Zuerst möchte ich ihnen Gerti Mauch vorstellen, die sich als Autodidaktin in der Kunst sieht. Sie wurde in Ortmann/NÖ geboren und lebt seit 1974 in Wien. Gerti Mauch besuchte in Pernitz/NÖ die Pflichtschule und in Mödling die Modeschule. Ab 1994 machte sie die Ausbildung zur Maltherapeutin. Schon als kleines Kind malte sie mit ihrem Großvater und hat nie ihr Interesse daran verloren. Während der Modeschulzeit produzierte sie Bilder für eine Ferienanlage in Holland, um sich ein Taschengeld zu verdienen. 15 Jahre Lehrtätigkeiten an zwei Volkshochschulen im 10. und 20. Bezirk folgten, sowie einige Jahre Keramikmalen in einer Keramikfirma in Wien.
Ab 1996 arbeitete sie im psychosozialen Bereich als Maltherapeutin und Betreuung. Während dieser Zeit begann sie mit den ehrenamtlichen Tätigkeiten als Bewährungshelferin und als Erwachsenenvertretung. Zwischenzeitlich gestaltete sie Wohnungen um, richtete Häuser ein und plante Gärten. Auch beim Auslagen dekorieren, Möbel restaurieren und Ikonen malen verbrachte sie viel Zeit.
Schon in der Modeschule war sie sehr an Entwurf, Gestaltung in Form und Farbe interessiert. Ihre künstlerische Tätigkeit begann in den 1980er Jahren mit Malen auf Holz. So nach und nach erarbeitete sie sich andere Techniken wie Kreide-, Aquarell-, Keramik-, Eitempera-, Stoff- und Glasmalerei. Verschiedene Techniken kombiniert sie miteinander. Öl und Acryl sind zurzeit ihre bevorzugten Malmittel.
Die alten Meister der Renaissance sind ihr Vorbild. Motive dieser lässt sie gerne in ihre Werke einfließen. Ihre Arbeitsmaterialien sind: Leinen, altes Holz, Papier, Keramik, Stoff und Glas. Viele Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Mitglied bei der Künstlergruppe Fächer und der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs.

Kommen wir nun zu unserem Bildhauer, Martin Amerbauer.Sein Weg zur Kunst war kein direkter, denn es dauerte eine Weile, bis ihn die Muse der Bildenden Kunst küsste. Dies spiegelt sich auch in seinem Selbstporträt wider – die scheinbar labil übereinander gestapelten Blöcke symbolisieren seine verschiedenen Lebensabschnitte und damit einhergehenden Interessens­gebiete, die von Mathematik und Philosophie über die Kampfkunst Aikido bis hin zur Bildhauerkunst reichen. In dieser Kunst wurde er durch verschiedene Lehrer aus Zimbabwe inspiriert, von denen Tapfuma Gutsa der mit Abstand Wichtigste war. Auch viele seiner verwendeten Rohsteine kommen aus Zimbabwe. Tapfuma Gutsa, ein herausragender Bildhauer aus Zimbabwe, dessen Werk hohe internationale Anerkennung gefunden hat, verstand es wie kein Anderer, in seinen Workshops einen speziellen Spirit, eine Stimmung der ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Stein und dem Bildhauern an sich zu vermitteln. Ansonsten fühlt sich Amerbauer frei, weitgehend als Autodidakt, unbeeinflußt von akademischen Strömungen und Zwängen, aus seinem Unbewußten zu schöpfen. Seine Skulpturen entspringen der sinlichen Liebe zur Form, sind lebendig und strahlen eine innere Ruhe aus, die aus ihrer Mitte kommt. Im Jahr 2008 begann er seine Ausstellungstätigkeit und hat seitdem an über 80 Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Er ist Mitglied in der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs (Landesverbände Salzburg sowie Wien, Niederösterreich, Burgenland) und im Oberösterreichischen Kunstverein.Seine Werke sind im Besitz von Privatsammlungen und der Öffentlichen Hand. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Martin Amerbauers Skulpturen bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Er lebt und arbeitet in Salzburg.
Alle ausgestellten Skulpturen: Frau des Mentors, Selbstporträt II, Sagrada Familia, Schwarzer Kaktus, Selbstporträt II (Bronze), Sagrada Familia (Bronze)

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